PM: Kreis Cochem-Zell erhält 585.000 Euro für den Ausbau der Ganztagsschulen im Grundschulbereich

„Rheinland-Pfalz ist bundesweit ein Vorreiter in Sachen Ganztagsschulen. Denn diese verbessern nicht nur Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und soziale Teilhabe von Schüler*innen, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. All das sind Kernthemen sozialdemokratischer Bildungspolitik. Von daher freue ich mich, dass der Ausbau der Ganztagsschulen auch im Kreis Cochem-Zell nun weiter intensiv gefördert wird“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt Oster. Er hat auf Rückfrage im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium erfahren, dass die Grundschulen in Büchel, Lutzerath, Ulmen und Zell Gelder aus dem Investitionsprogramm des Bundes zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder erhalten. In Cochem-Zell wurden bisher 585.000 Euro Fördermittel aus dem Programm bewilligt. Im Detail sind dies:

  • 115.000 Euro für die Grundschule Büchel: Gefördert werden hiermit unter anderem der Abriss des alten Schulgebäudes und die Vorbereitung des Geländes.
  • 128.000 Euro für die Grundschule Lutzerath: Gefördert werden hiermit unter anderem die Umstellung auf LED-Beleuchtung im gesamten Schulgebäude sowie die Anschaffung neuer Sitzgelegenheiten für den Außenbereich.
  • 130.000 Euro für die Burg-Grundschule in Ulmen: Gefördert werden hiermit unter anderem die Umstellung auf LED-Beleuchtung im Schulgebäude sowie die Sanierung des Wasch- und Zahnhygieneraums.
  • 212.000 Euro für die Boos-von-Waldeck-Grundschule in Zell: Gefördert werden hiermit unter anderem die Umwandlung der ehemaligen Hausmeisterwohnung in einen multifunktionalen Spiel- und Betreuungsraum sowie die Einrichtung eines Ruheraums.

„In Rheinland-Pfalz sind bereits mehr als 1,6 Milliarden Euro Landesmittel seit dem Jahr 2002 in den Ausbau der Ganztagsschulen geflossen. Vor 20 Jahren startete Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland ein entsprechendes Programm. Das Angebot an Ganztagsschulen konnte so kontinuierlich erweitert werden. Aktuell gibt es in unserem Land 647 Ganztagsschulen in Angebotsform, davon 347 im Grundschulbereich. Hinzu kommen 107 verpflichtende Ganztagsschulen, darunter acht im Grundschulbereich, sowie 492 Grundschulen mit offenem Ganztagsschulangebot im Rahmen einer Betreuenden Grundschule“, erläutert Oster.

„Rheinland-Pfalz hat sich damit aus eigener Kraft eine sehr gute Basis erarbeitet. Die nun zur Verfügung gestellten Bundesmittel von 36,2 Millionen Euro für Rheinland-Pfalz können auf diesem Erfolg aufbauen. Mit dem Eigenanteil der Träger von 30 Prozent summiert sich die landesweite Fördersumme auf 51,7 Millionen Euro.“


Regionale Hochwasserwarnkarte in der App „Mein Pegel“

MdL Oster fordert weitere Pegel im Landkreis Cochem-Zell

Die Hochwasserkatastrophe vom vergangenen Sommer dürfte noch vielen in schmerzhafter Erinnerung sein. Besonders dramatisch waren die Folgen im Ahrtal, doch auch an der Mosel und vor allem an den Nebenflüssen und Bächen im Kreis Cochem-Zell hatte man mit den Wassermassen zu kämpfen. Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Klimaschutzministeriums steigt das Risiko für solche Starkregen- und Hochwasserereignisse weiter an. Damit sich die Bürgerinnen und Bürger besser auf Wetterextreme einstellen können, wurde die App „Mein Pegel“, die es bereits seit 2014 gibt, nun um eine wichtige Funktion erweitert: In Zukunft werden nicht nur Pegelmessdaten und Hochwasserberichte, sondern auch eine Hochwasserwarnkarte abrufbar sein, in der sich auf einen Blick erkennen lässt, in welchen Regionen beziehungsweise Flussabschnitten eine akute Hochwassergefahr besteht.

Der Landtagsabgeordnete Benedikt Oster weist auf die Wichtigkeit der App „Mein Pegel“ für die Hochwasservorsorge hin: „Die App ist ein hervorragendes Mittel, um sich so gut wie möglich für akutes Hochwasser zu wappnen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Es würde mich sehr freuen, wenn viele Menschen bei uns im Kreis diese Möglichkeit wahrnehmen würden.“ Die Nutzer haben sogar die Möglichkeit, sich für frei wählbare Pegel und Warngebiete aktiv benachrichtigen zu lassen (Pushnachricht). Sie erhalten dann unmittelbar eine Benachrichtigung, wenn der Pegel einen bestimmten Wasserstand überschreitet oder wenn für ein bestimmtes Gebiet eine Hochwasserwarnung vorliegt. Weitere Informationen gibt es unter www.hochwasserzentralen.de.

Oster weist mit Blick auf den Kreis Cochem-Zell aber auch darauf hin, dass die Anzahl der Pegel momentan noch unzureichend ist. „Wir sind natürlich sehr froh über die beiden Pegel in Cochem und Moselkern, doch der Bedarf ist wesentlich größer.“ Der Landtagsabgeordnete fordert, dass auch Nebenflüsse wie Alfbach oder Endert in das Hochwasservorsorgekonzept integriert werden. „Die Pegeldichte muss erhöht werden, und zwar nicht nur dort, wo die Bäche in die Mosel fließen, sondern bereits an den Oberläufen, also in diesem Fall in der Eifelregion. Wenn nämlich bereits nahe an der Quelle außergewöhnlich hohe Wasserstände beobachtet werden, bleibt wesentlich mehr Zeit, um an den besonders hochwasseranfälligen Unterläufen angemessen zu reagieren. Deshalb werde ich mich bei der Landesregierung und beim Klimaschutzministerium dafür einsetzen, dass auch dort Pegel errichtet werden. Das wäre eine gute Nachricht für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis“, teilt Oster mit.


MdL Oster: Land fördert Gemeindeschwesterplus in Cochem-Zell

Das landesweite Angebot der Gemeindeschwesterplus ist auch im Landkreis Cochem-Zell eine Erfolgsgeschichte. Denn damit werden Menschen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben und keinen Pflegegrad haben, im Alltag sowie bei gesundheitlichen Fragen unterstützt. Betroffene können sich jederzeit an die Gemeindeschwesterplus wenden, wenn sie Rat oder Beistand benötigen. Auf diesem Wege können auch niedrigschwellig Kontakte zu Freizeitangeboten und Nachbarschaftshilfen geknüpft werden. Für jegliche Belange ist die Gemeindeschwesterplus die geeignete Ansprechpartnerin.

Das rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie will dieses Programm nun ausweiten und eine im Koalitionsvertrag vorgesehene Maßnahme umsetzen. Wie der Landtagsabgeordnete Benedikt Oster mitteilt, wird auch der Kreis Cochem-Zell davon profitieren: „Fortan fördert das Land 1,5 Fachkraftstellen. Dadurch wird das sehr gute Beratungs- und Unterstützungsangebot weiter vorhanden bleiben und sogar noch verbessert. Hochbetagten Menschen wird so die Möglichkeit geboten, möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in ihrem Zuhause zu führen.“