Klimawandel verändert auch die Forstwirtschaft

Landtagsabgeordneter besuchte Ulmener Forstrevier

„Was gibt es schöneres, als den ersten Termin morgens um 08:00 Uhr im Wald zu haben. Einfach nur traumhaft!“ So waren die ersten Gedanken des Landtagsabgeordneten Benedikt Oster bei einem Informationsbesuch im Ulmener Forstrevier. Begrüßt wurde MdL Benedikt Oster im Sitzungssaal der Stadt Ulmen vom ersten Beigeordneten der Stadt Ulmen, Herrn Michael Mais, und dem Leiter des Forstreviers Ulmen, Forstamtmann Gerhard  Klees. Nach einem Kurzvortrag zur aktuellen Situation im Ulmener Revier folgte eine intensive Besichtigung des Forstreviers Ulmen. Viele Themen wurden besprochen.

Bildunterschrift: Forstamtmann Gerhard Klees (li) führte Landtagsabgeordneten Benedikt Oster durch den Ulmener Wald. Dabei ging es auch um die Einflüsse des Klimawandels auf die Forstwirtschaft. Fotos: Lothar Friedrich

Herr Klees berichtete zurückblicken darüber, dass  das Forstrevier Ulmen von Orkanen und Stürmen oft betroffen war und die Arbeiten im Forstrevier über Jahrzehnte davon geprägt sind. Beispielhaft wurden die aktuellen Sturmschäden besichtigt, und deren wirtschaftlichen Folgen besprochen.  Einen breiten Raum nahm auch der Klimawandel ein, von dem sich Herr Oster überzeugen konnte. „Wir müssen auf den Klimawandel reagieren“, so der Leiter des Fortreviers. „Das machen wir in vielfältiger Weise“. So werden nach und nach die Fichtenbestände reduziert und durch  Douglasien sowie Weißtanne und diverse andere Laubbaumarten  ersetzt. Bei der Waldpflege setzt man u.a. auf natürliche Verjüngung der Bäume, um einen stufigen Aufbau vom Keimling bis zum alten Veteranen zu etablieren. Das ist nur durch dauerhafte, zielgerichtete waldbauliche Maßnahmen zu erreichen. Die Zeiten der Monokulturen sind vorbei und werden durch einheimische Mischwälder ergänzt. Voraussetzung   für den Umbau der Wälder ist eine angepasste Wilddichte, die wir noch nicht in allen Jagdrevieren erreicht haben.

Benedikt Oster zeigte sich sehr beeindruckt, wie umfangreich Naturschutzaufgaben im Forstrevier wahrgenommen werden. Dies wurde ihm u.a. anhand untereinander vernetzter Naturwaldreservate  anschaulich gezeigt.

„Es war für mich sehr beeindruckend mit welchem Engagement und einer naturnahen Weitsicht Herr Gerhard Kless „sein“ Forstrevier leitet. Die Ulmener sind sicherlich sehr stolz auf Ihren Förster“, so Herr Oster abschließend. Mit vielen positiven Eindrücken, die ihm nach seiner Aussage, bei seiner zukünftigen Arbeit im Landtag und in der Region sehr helfen werden, verabschiedete sich Herr Oster aus Ulmen.