Wirtschaft und Verkehr in „heiligen Land“

Fünf ereignisreiche und zum Teil sehr emotionale Tage gehen zu Ende! Ich war mit dem Ausschuss Wirtschaft und Verkehr in Israel in dem sogenannten „heiligen Land“.


Anlass war, dass wir uns „Israel – The Start up Nation“ genau anschauen wollten, um Anreize und gute Beispiele für unsere heimische Wirtschaft in Rheinland-Pfalz zu gewinnen.

 

Wir wollten lernen und verstehen, warum hier jährlich rund 1.500 Start-Ups, hauptsächlich im High-Tech Bereich, gegründet werden und alle Weltkonzerne sich hier tummeln, um nach der nächsten großen Innovation zu suchen – einfach beeindruckend!

Um nur einigermaßen nachzuvollziehen, warum sich Israel so dynamisch entwickelt, muss man auch einen Blick auf die Gesamtlage im „heiligen Land“ werfen. Wir waren in Tel Aviv, Haifa, Jerusalem und Raffa, volles Programm, aber ganz überragende Eindrücke. Man kann sich nicht vorstellen, wie nah und doch fern man sich ist. Hervorragende Ausbildung an Hochschulen und beim Militär und gleichzeitig riesige Rivalität der Religionen. Tempelberg und Klagemauer liegen direkt nebeneinander. Der Konflikt um die Zwei-Staaten-Lösung wird erst deutlich, wenn man sieht, unter welch schweren Bedingungen die Menschen im Westjordanland leben, gar nicht vorzustellen was im Gazastreifen los ist.

Den Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, kann ich kaum in Worte fassen. Es war bedrückend und zugleich doch so lehrreich. Selten ging mir etwas so nah.
So etwas darf nie wieder passieren! Dafür müssen wir Politiker jeden einzelnen Tag kämpfen und einstehen.

Und wieder einmal komme ich von einer Auslandsreise zurück und bin dankbar für die vielen Eindrücke und die Chance, eine andere Welt kennenzulernen.

Es ist mir bewusst geworden, dass wir gar nicht wirklich wissen und wertschätzen, wie gut es uns geht und welch enorm hohen Lebensstandard wir genießen.