Als Abgeordneter des rheinland-pfälzischen Landtags ist Benedikt Oster ein Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern auf der einen sowie der Landespolitik auf der anderen Seite. „Meiner Meinung nach muss Politik in einer Demokratie immer für die Menschen sein. Deshalb versuche ich in meiner täglichen Arbeit, diesem Anspruch gerecht zu werden. Wir Politiker dürfen nicht den Eindruck entstehen lassen, dass wir unser eigenes Ding machen, sondern wir müssen dem Wohle des Volkes dienen“, erklärt Oster. Dazu zähle auch, dass er regelmäßig Bürgerinnen und Bürgern weiterhelfe, die eine Petition an ihn richten. Allein im vergangenen Jahr gab es über 100 solcher Anfragen, also etwa zwei pro Woche.
„Seit der Hochphase der Pandemie hat die Anzahl der Petitionen etwas abgenommen. Damals waren viele Menschen verständlicherweise sehr beunruhigt und wollten Antworten auf Fragen haben, die weder die Politik noch die Wissenschaft verlässlich beantworten konnten. Es ging beispielsweise um die Frage, welche Personengruppen Priorität beim Impfen genießen dürfen, um eine langanhaltende Debatte über Präsenzunterricht in den Schulen oder natürlich um die Frage finanzieller Hilfen für gebeutelte Unternehmen“, sagt der Abgeordnete rückblickend.
Mittlerweile sei allmählich der Alltag eingekehrt. Das bedeute, dass das Themenspektrum der Petitionen wieder breiter werde: „Der Polizeibeamte aus Hessen, der in den Kreis Cochem-Zell ziehen möchte und eine Anstellung im rheinland-pfälzischen Polizeidienst sucht, meldet sich genauso bei mir wie der Bewohner eines Moseldorfes, der sein denkmalgeschütztes Haus restauriert und auf der Suche nach Fördermöglichkeiten ist.“ Oft kämen die Menschen auch mit sehr persönlichen und emotionalen Anliegen auf Oster dazu, bei denen viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl gefordert sei. Ihnen allen versucht der Abgeordnete zu helfen, was in den meisten Fällen auch gelingt.