Der 9. November ist in der deutschen Geschichte ein ganz besonderer Schicksalstag. An diesem Tag fand eine Reihe an historischen Ereignissen statt, welche die Republik prägten. Auch in diesem Jahr werden vor diesem Hintergrund wieder rheinland-pfälzische Abgeordnete rund um dieses historische Datum landesweit an weiterführenden Schulen zu Gast sein.
Seit 2003 gibt es den Schulbesuchstag in Rheinland-Pfalz. Ins Leben gerufen wurde er vom damaligen Landtagspräsidenten Christoph Grimm im Rahmen der Veranstaltungen zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Seit dem Jahr 2005 findet der landesweite Schulbesuchstag jeweils am 9. November statt. In den Jahren 2003 bis 2018 haben sich insgesamt rund 100.000 Schülerinnen und Schüler am Schulbesuchstag beteiligt.
Die Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Cochem-Zell Anke Beilstein (CDU) und Benedikt Oster (SPD) sowie Dr. Sylvia Groß (AfD) besuchen in diesem Jahr die BBS Cochem, die Konrad-Adenauer-Schule Treis-Karden, die IGS Zell, die Kurfürst-Balduin-Realschule Plus Kaisersesch, die Realschule Plus Cochem und die Realschule Plus Vulkaneifel.
„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern etwas über den politischen Alltag erzählen und wie unsere Demokratie funktioniert. Politik findet auf verschiedenen Ebenen statt und jeder kann sich daran beteiligen, auch junge Menschen.“, betont der Landtagsabgeordnete Benedikt Oster. Anke Beilstein ergänzt: „Es ist sehr erfreulich, dass sich so viele Schulen am Schulbesuchstag beteiligen. Das zeigt das große Engagement der Lehrkräfte und Schulleitungen für unsere Demokratie. Außerdem macht es Spaß, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen.“
Mit der Wahl des Datums 9. November soll an die glücklichen und tragischen Momente der deutschen Republik erinnert werden. Zum einen können mit der Ausrufung der ersten deutschen Republik 1918 durch Philipp Scheidemann und dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 wichtige Meilensteine der demokratischen Entwicklung Deutschlands gefeiert werden. Zum anderen ist der 9. November auf besondere Weise mit der Reichspogromnacht von 1938 verbunden. Die Erinnerung an den Holocaust und die Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft bilden daher den Ausgangspunkt der Beschäftigung mit diesem vielfach besetzten Jahrestag.